Club-Philosophie

Der Name „Club Systemtheorie“ ist Programm. Um Management und Beratung – so die These – erfassen zu können, bedarf es einer der Komplexität des Gegenstandes angemessenen Theorie, und es braucht Kommunikationsformate, in denen nicht nur der Austausch, sonder auch das Nach-Denken ermöglicht wird. Beides vereinen alle Club-Formate. Konzipiert als „Denktankstelle“ bieten wir Weiterbildungen und Denkzirkel an, in denen  in einer „Club-Atmosphäre“  aktuelle Theorien und gereifte Theoriegrundlagen diskutiert und vermittelt werden.

Der oft diskutierte Gegensatz von Theorie und Praxis kollabiert in dem Moment, in dem man Theorie als notwendige Basis zum Erfassen der Praxis betrachtet. Jede Theorie ist praxisrelevant, sofern es gelingt, mit ihr interessante (also neue, andere) Verknüpfung zur Empirie herzustellen. Alle Club-Referenten zeichnen sich durch diesen „Dreiklang“ Theorie – Empirie – Praxis aus. Sie sind tief vertraut mit der soziologischen Systemtheorie und mit Methoden der qualitativen Sozialforschung. Vor allem aber sind sie beratend tätig.

Der Club Systemtheorie distanziert sich in diesem Sinne von der beobachtbaren Tendenz, Praxisrelevanz über Best-Practice-Listen, Fallstudien oder Ratgeber zu erlangen. Karl E. Weick hat dies wunderbar zusammengefasst mit seinem Aufruf: Gapping the Relevance-Bridge (eine Replik auf einen Aufsatz mit dem Titel: Bridging the Relevance-Gap). Wer Praxisnähe über praxisnahe Konzepte herstellen möchte, der hat nicht verstanden, dass Führung und Beratung brauchbare Unterschiede machen müssen …